Kampagne für „Gerechte Krankenversicherungsbeiträge“

Das System der gesetzlichen Krankenversicherung ist extrem ungerecht. Das geht so weit, dass der eine Versicherte 10.000 Euro Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge im Jahr zahlen muss, ein Anderer dagegen 0 Euro – auch wenn beide gleich viel verdienen. Es kann sogar sein, dass ein (Einkommens-)Millionär voll krankenversichert ist, ohne selbst einen einzigen Euro Beitrag zahlen zu müssen.

Grundfälle

Wusstest Du eigentlich...

Wusstest Du eigentlich...

...dass ein Arbeitnehmer, der 60.000 Euro im Jahr verdient, auf seine gesamten Einkünfte Krankenversicherungsbeiträge zahlen muss, während ein Arbeitnehmer, der 40.000 Euro im Jahr verdient und 20.000 Euro Nebeneinkünfte aus Gewerbebetrieb bezieht, KV-Beiträge nur auf die 40.000 Euro bezahlt? Der zweite Arbeitnehmer zahlt also nur 2/3 der Beiträge, obwohl beide gleich hohe Einkünfte haben!

Wusstest Du eigentlich...

Wusstest Du eigentlich...

...dass ein Selbständiger, der 60.000 Euro brutto im Jahr verdient, auf seine gesamten Einkünfte KV-Beiträge zahlt, während ein Arbeitnehmer, der nur 521 Euro brutto verdient, aber 30.000 Euro Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung hat, KV-Beiträge nur auf die 521 Euro bezahlen muss? Bei 521 Euro brutto fallen aber so gut wie keine KV-Beiträge an. Nur der Arbeitgeber zahlt einen kleinen AG-Anteil. Der AN zahlt faktisch nichts.

Wusstest Du eigentlich...

Wusstest Du eigentlich...

...dass ein Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH, der sich ein niedriges Gehalt zahlt und die Gewinne stattdessen thesauriert, nur KV-Beiträge auf das niedrige Gehalt bezahlt. Wenn die Gewinne dann später ausgeschüttet werden, führt diese Zusammenballung nur im Jahr der Ausschüttung zu höheren KV-Beiträgen.

Wusstest Du eigentlich...

Wusstest Du eigentlich...

...dass ein ehemals Selbständiger im Ruhestand auf seine gesamten Einkünfte Krankenversicherungsbeiträge zahlen muss, also auch auf Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung und auf Zinserträge, während ein ehemals Angestellter KV-Beiträge nur auf seine Rente zahlt. Selbständige haben es deshalb viel schwerer, sich eine Altersversorgung aufzubauen.

Das System der gesetzlichen Krankenversicherung muss deshalb dringend reformiert werden und zwar so, dass bei allen Versicherten alle Einkünfte bei der Beitragsbemessung herangezogen werden. Fälle, in denen das System in erheblichem Maße missbraucht wird, müssen unterbunden werden. Dadurch könnten die Beitragssätze für alle Versicherten gesenkt werden. Zurzeit zahlen vor allem Selbständige und Arbeitnehmer ohne Nebeneinkünfte die Beiträge für andere Versicherte mit!

Ich klage deshalb vor den Sozialgerichten gegen meinen Krankenversicherungsbescheid und will das bis vor das Bundesverfassungsgericht tragen.

Millionen Versicherte können
bei Erfolg profitieren!

Unterstütze jetzt meine Kampagne für gerechte Krankenversicherungsbeiträge!

Lesermeinung vom 5.12.2023:

(anonym, sinngemäß)
„Ich profitiere von der absurden Rechtslage: Vor ein paar Jahren habe ich mich selbstständig gemacht. Meine Frau studierte noch und bekam während des Studiums zwei Kinder. In der Anlaufphase mit niedrigen Gewinnen waren wir alle vier für ca. 200 Euro/Monat kranken- und pflegeversichert. Nun wird meine Frau verbeamtet, erhält Beihilfe und kann sich und die Kinder für 250 Euro/Monat gut privat versichern. Ich wechsle jetzt auch für ca. 600 Euro/Monat in die PKV (z.Vgl. freiwillige GKV 1.100 Euro). Wir haben also lange von der Solidargemeinschaft profitiert. Allein eine Geburt dürfte Kosten in Höhe unserer Jahresbeiträge verursacht haben. Jetzt, wo die Einkünfte steigen, verabschieden wir uns aus der Solidargemeinschaft. So kann das System natürlich nicht funktionieren. Aber Schuld ist nicht der, der es nutzt, sondern der, der es gestaltet!“
Anmerkung: Ja, auch das ist ein Problem des Systems. Vielen Dank für den interessanten Kommentar

Kontakt: Frank Rösner · Prof.-Carl-Reiser-Str. 38 · 82467 Garmisch-Partenkirchen · Tel. 08821 / 9669 350 · kontakt@stb-roesner.de