Willkommen in meinem Blog. Ich verzichte bewusst auf Bilder. Es geht um Informationen. Manchmal bestehen diese auch nur aus einem Satz darüber, was mir auf den Nägeln brennt, oder einem Link, den ich für interessant erachte.

Tesla: Buy on bad news
„Buy on bad news“, habe ich mal im Börsen-Seminar an der Uni gelernt. Deshalb wäre jetzt wohl der richtige Zeitpunkt, Tesla-Aktien zu kaufen.
Man kann über den ausgeflippten Elon Musk denken was man möchte, aber er hat etwas erreicht und bewegt, was seit Christi Geburt kein Mensch geschafft hat. Stichworte: Revolution der E-Mobilität und SpaceX. Er ist als Jugendlicher von Südafrika in die USA ausgewandert und besitzt jetzt „ein weltweites Firmennetz im Wert von 1 Billion Dollar“, so jedenfalls diese Woche in der Elon Musk Story im TV. Es ist mir zwar unerklärlich, wie man das schaffen kann, aber sogar die NASA ist von SpaceX abhängig. Wenn ich mir dagegen unsere Wirtschafts- und Steuerpolitiker anschaue, die nur Schulden machen können, aber keine Strukturreformen schaffen, frage ich mich ehrlich, ob der Wohlstand in Deutschland nicht höher wäre, wenn wir einen Antreiber und Visionär wie Elon Musk als Wirtschaftsminister hätten.
Unabhängig davon: Elon Musk ist nicht allein Tesla. Und Tesla hat ein Werk in Berlin. Wer einen Tesla kauft, schafft also Arbeit in Deutschland. Meines Erachtens ist Tesla das beste E-Auto auf dem Markt. Der Computer auf Rädern funktioniert einfach, ist anwenderfreundlich und durchdacht. Das Preis-Leistungsverhältnis ist unschlagbar. Tesla ist sozusagen das iPhone auf dem Automarkt. Oder kennt jemand ein deutsches Smartphone, das den Vergleich aufnehmen kann? Eben. Bei den E-Autos ist es nicht anders. Ich würde immer wieder einen Tesla kaufen. Denn es geht um das Auto und nicht um die Person Elon Musk.
Übrigens: Ein Tesla ist in 10 Minuten bestellt und schnell verfügbar. Versuch das mal bei einem deutschen Auto! Hier mein Empfehlungslink
Nach eineinhalb Jahren Erfahrung und 25.000 Kilometern stehe ich auch gerne für Rückfragen zur Verfügung. Der E-Mobilität gehört die Zukunft, davon bin ich fest überzeugt. Man muss nur nach Norwegen schauen. Die Fahreigenschaften eines Tesla sind außerdem gigantisch.
Womit ich wieder am Anfang wäre: „Buy on bad news!“, entweder Tesla-Aktien oder gleich einen Tesla. Im Geschäftsleasing mit 5 Jahren Laufzeit und 0 Euro Anzahlung kostet ein Model Y mit maximaler Reichweite weniger als 400 Euro + USt. im Monat. Danach hat man nur noch circa die halben Verbrauchskosten gegenüber Diesel, weniger Wartungskosten und keine Kfz-Steuer mehr.

Bürokratie im Handwerk
BR24 berichtet über die Sorgen der Handwerker aufgrund der Bürokratie. "Hohe Kosten, viel Bürokratie – das stille Sterben der Betriebe" - besser kann man es nicht ausdrücken. Dieser Satz ist mir besonders aufgefallen.
Deutschland verwaltet sich einfach zu Tode. Aber der Politik fällt nichts Besseres ein, als Schuldenaufnahme und Erhöhung der Pendlerpauschale. Diese Unfähigkeit ist nicht zu überbieten. Diese Regierung hat schon abgewirtschaftet, bevor sie überhaupt offiziell im Amt ist. Wir müssen uns auf massive Wohlstandseinbußen einstellen. Auch wegen Putin und Trump, aber vor allem wegen unfähigen deutschen Volksvertretern.
Ich mache gerade einen Auffrischungskurs zur Erbschaftsteuer. Das ist der absolute Irrsinn. Die Abschaffung der Erbschaftsteuer wäre zum Beispiel ein gigantischer Bürokratieabbau. Die dadurch generierten Steuern wären höher als die wegfallende Erbschaftsteuer. Aber nichts passiert.

Zum Wirtschaftswarntag
Heute ist Wirtschaftswarntag. Gerade tritt das ein, was ich seit 20 Jahren predige. Deutschland ist heruntergewirtschaftet worden, durch übertriebene Bürokratie in allen Bereichen (Steuer, Arbeitsrecht, Gesundheit, Bau, uvm.), die Energie ist in Deutschland so teuer wie in keinem anderen Industriestaat. Der Staat verschwendet die Steuergelder und Leistung lohnt sich immer weniger. Die Mieten können kaum mehr bezahlt werden, die Renten sind viel niedriger als in der Schweiz oder in Österreich und die Pflege ist nicht mehr bezahlbar. Leider konnte ich aus genau diesen genannten Gründen heute nicht an der Veranstaltung in München teilnehmen. Denn die Bürokratie hält mich in Atem. Ich bin mir aber auch sicher, dass es kaum besser werden wird. Denn unsere zweitklassigen Politiker sind dazu nicht in der Lage.

Mein Beitrag zum Wirtschaftswarntag
Am 29. Januar ist Wirtschaftswarntag. Endlich haben sich verschiedene Verbände zusammengefunden. Sie fordern Bürokratieabbau, Steuersenkungen, eine Sozialabgabenobergrenze, wettbewerbsfähige Energiepreise, ein flexibleres Arbeitsrecht usw. Ich habe mich mit einem Online-Statement beteiligt.

Und jährlich grüßt das Murmeltier: Die Pendlerpauschale
Das war ja klar. Es ist Wahlkampf und es wird eine Erhöhung der Pendlerpauschale angekündigt. Diesmal ist es die CSU. Statt ein vernünftiges Konzept für ein Steuerrecht vorzulegen, das wettbewerbsfähig ist und durch Bürokratieabbau den Wohlstand sichert, fällt nichts anderes als die Pendlerpauschale ein, die korrekt übrigens Entfernungspauschale heißt. Aber mit dem richtigen Ausdruck spricht man ja die Pendler als Wähler nicht so gut an. Das ist alles so armselig und trägt nicht dazu bei, jedwede Hoffnung zu fördern, dass diese Politikergeneration in der Lage sein könnte, die gegenwärtigen Strukturprobleme Deutschlands zu lösen.

Techniker Krankenkasse verschwendet Beitragsgelder
Die Techniker Krankenkasse verschwendet wieder einmal die Beitragsgelder der Versicherten mit Fernsehwerbung. Da darf man sich nicht wundern, wenn zu wenig Geld für die Krankenhäuser da ist. Dabei ist in der Summe nichts gewonnen, wenn jemand von der AOK zur TK wechselt. Es bleiben nur Bürokratiekosten. Für mich ist das Veruntreuung von Beitragsgeldern durch die Krankenkassenvorstände. Da müsste man mal Strafanzeige stellen.

Elon Musk vs. Robert Habeck
Er hat Tesla und SpaceX geschaffen und wird jetzt Berater des Präsidenten. Deutschland hat einen Kinderbuchautor als Wirtschaftsminister. Finde den Fehler! Mit einem Elon Musk hätte jeder Normalverdiener in Deutschland am Monatsende mehr Netto vom Brutto. In Deutschland lohnt sich Leistung dagegen immer weniger. Die AfD hätte Musk zwar nicht empfehlen sollen, aber im Grundsatz hat er recht: Deutschland hat abgewirtschaftet, dank unfähiger Regierungen. Und by the way: Mein Tesla ist einfach nur genial. Gerne stehe ich für Rückfragen zum Fahrzeug zur Verfügung.

Kurzfristige Mitteilung, zu kurzfristig
Die Krankenkassen informieren am 28.12.2024, drei Tage vor Jahresende, über die Höhe der neuen Beiträge ab 1.1.2025. Ist ja gar nicht kurz vor knapp, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Kündigungsfrist m.E. zwei Monate beträgt und man also bei einem Wechsel noch 2 Monate in den sauren Apfel beißen muss. Allerdings wird der Apfel bei einer anderen gesetzlichen Krankenkasse auch nicht viel weniger saurer.
Die Krankenkassenbeiträge sind einfach viel zu hoch. Dabei könnten die Beiträge viel niedriger sein, wenn wir die Kosten für 100 Krankenkassen sparen würden, alle in die gesetzliche Versicherung einzahlen würden und alle Einkünfte berücksichtigt würden. Das ganze System ist kaputt, unsere Politiker können es einfach nicht. Immerhin erhöhen sich die Wartezeiten auf einen Arzttermin. Wenigstens etwas „Positives“.
Siehe meine Kampagne.

Fast 14% höhere Beiträge
Ich will ja niemandem das Weihnachtsfest verderben, aber 2025 steigt die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung von 62.100 auf 66.150 Euro. Dazu erhöhen sich der Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung und der Pflegebeitrag. In der Summe macht das ca. 14% Beitragserhöhung aus.
Unsere Politiker können uns erzählen was sie wollen. Von wegen Steuersenkung usw. Alles Augenwischerei. Fakt ist, dass die Staatsquote unterm Strich immer weiter steigt.
Dabei könnten die Beitragssätze viel niedriger sein, wenn z.B. endlich alle gesetzlichen Krankenkassen zu einer einzigen Deutschen Gesetzlichen Krankenkasse fusioniert würden. Das würde gigantische Verwaltungskosten sparen. Stattdessen gönnt sich jede Regionalstelle der Krankenkassen ein riesiges Verwaltungsgebäude. Beim Betrachten der AOK-Geschäftsstelle im kleinen Garmisch-Partenkirchen meint man, der Reichtum wäre ausgebrochen. Und das ist nur eine von hunderten Geschäftsstellen in ganz Deutschland. Dazu kommen die vielen Krankenkassenvorstände.
Außerdem ist die Beitragserhebung ungerecht. Viele Einkünfte bleiben unberücksichtigt. Es gibt Fälle, in denen Versicherte gut verdienen, aber überhaupt keine Beiträge zahlen! Beispiele dazu habe ich auf meiner Webseite erläutert. Bitte unterstütze jetzt meine Kampagne.

28 Monate Bearbeitungszeit in München
Ich habe einem Steuerpflichtigen beim Wohngeldantrag in München geholfen. Auf Nachfrage wurde von der Stadt München mitgeteilt, dass die aktuelle Bearbeitungszeit beim Wohngeld 28 (in Worten: achtundzwanzig) Monate (!) beträgt. Jetzt verstehe ich die Deutsche Sozialpolitik: Man hofft darauf, dass der Bürger vorher verhungert.

Nicht repräsentative Auswertung von Grundsteuer-Erklärungen
Ich habe 60 Grundsteuer-Erklärungen erstellt. Davon entfallen 14 auf bebaute Grundstücke in Garmisch-Partenkirchen. Jetzt habe ich mir mal die Arbeit gemacht und die alte mit der neuen Grundsteuer verglichen.
Hier mein Ergebnis, das zwar nicht repräsentativ ist, aber zumindest Rückschlüsse zulässt:
Die Summe der Grundsteuer ab 1.1.2025 ist bei meinen Fällen bei dem neuen Hebesatz von 730% durchschnittlich um 10,7% niedriger als die alte Grundsteuer bis 2024 unter einem Hebesatz von 430%. Die einzelnen Abweichungen sind allerdings erheblich. Das reicht von +177% bis -68%. Nur in drei der 14 Fälle beträgt die Abweichung weniger als 10%. Ein Steuerpflichtiger muss in Zukunft 242 Euro mehr Grundsteuer bezahlen, ein anderer 446 Euro weniger. Bei meinen 14 Fällen wäre das Grundsteuer-Aufkommen erst bei einem Hebesatz von 818% aufkommensneutral.
Die Marktgemeinde geht allerdings davon aus, dass das gesamte Grundsteueraufkommen bei 730% Hebesatz um 1 Million Euro steigt, also um ca. 14,5% auf 7,9 Millionen Euro – soviel zum Thema „Aufkommensneutralität“. Die Grundsteuer-Reform wird also – entgegen vorheriger Beteuerungen – von den Kommunen ausgenutzt, um höhere Einnahmen zu erzielen. Das trifft Eigentümer wie Mieter gleichermaßen.
Da die meisten Grundsteuer-Erklärungen abgegeben wurden und die Marktgemeinde über die meisten Messbescheide verfügen müsste, sollte der Marktgemeinde eigentlich eine ausreichende Datenbasis vorliegen, um den gewünschten Effekt, nämlich 1 Million mehr Grundsteuer, zu erzielen. Das ist offenbar bei 730% mit ausreichender Sicherheit der Fall.
Meine Fälle liegen dagegen durchschnittlich 10,7% unter der alten Grundsteuer und nicht 14,5% höher, wie die Marktgemeinde durchschnittlich anstrebt.

Finanzamt schaltet Stadionwerbung
Beim Bundesligaspiel Bochum gegen Leverkusen entdeckte ich die Bandenwerbung „Karriere im Finanzamt“. So werden also unsere Steuergelder verschwendet – mit Stadionwerbung. Statt endlich das Steuerrecht zu vereinfachen, damit nicht so viele Bürokraten benötigt werden, wird auch noch für die Ausbildung beim Finanzamt geworben. Jeder Finanzbeamte (das gilt übrigens auch für Steuerberater) ist aber für den Arbeitsmarkt verloren. Wir brauchen aber Handwerker, Pflegekräfte, Lehrer und Polizisten. Deutschland verwaltet sich zu Tode. Das ist für mich der Hauptgrund, warum Deutschland inzwischen Schlusslicht in Europa ist.

Die absurdeste Steueroase Deutschlands
Ich würde die Gewerbesteuer abschaffen und auf andere Steuern umlegen. Schon wäre das Problem gelöst. Das wäre auch ein riesiger Bürokratieabbau. Zigtausend Sachbearbeiter in Deutschland könnten was Sinnvolleres machen.

Eigentümerwechsel bei der Grundsteuer
Zurzeit trudeln bei mir Aufhebungen von Grundsteuermessbeträgen wegen Eigentümerwechsel ein. Es handelt sich um Fälle, in denen nach dem 1.1.2022, dem Stichtag für die GrSt-Erklärungen, ein Eigentümerwechsel stattgefunden hat.
Somit sind die Einsprüche gegen die Bescheide auch obsolet!
Meine Empfangsvollmacht, die in den GrSt-Erklärungen eingetragen war, galt aber nur für die ursprünglichen Eigentümer bzw. Bescheide. Selbst in den Fällen, in denen ein Grundstück innerhalb einer Familie übertragen wurde (und ich für alle der Steuerberater bin), erhalte ich keine geänderten Bescheide, mangels Empfangsvollmacht bezüglich der Grundsteuer.
Wenn also der neue Eigentümer keine Einsprüche einlegt oder die Zurechnungsfortschreibung an mich weiterleitet, wird es bestandskräftig.
So kann man sich als Staat die Einsprüche natürlich auch vom Hals schaffen!

Fremdenverkehrsbeitrag
Die Einnahmen aus dem FVB betragen in Garmisch-Partenkirchen ca. 3 Mio Euro im Jahr. Für die Bearbeitung sind zwei Vollzeitkräfte angestellt, die lt. Mitteilung der Gemeinde jährliche Kosten, einschließlich Bürokosten, von gut 160.000 Euro verursachen. Da habe ich so meine Zweifel, ob das alles ist. Sicher beschäftigt sich auch der Gemeinderat mit der Satzung usw. Jede Vorschrift zieht einen Rattenschwanz an Zeitaufwand und Kosten nach sich. Wenn der FVB nicht bezahlt wird, kommt auch schon mal der Gerichtsvollzieher.
Bei den abgabepflichtigen Unternehmen entstehen in der Summe noch viel höhere Kosten. Obwohl ich selbst branchenbedingt nur einen geringen FVB entrichten muss, bin ich auch jährlich ca. 2 Stunden damit beschäftigt, die relevanten Einnahmen zu eruieren. Hotels und Gaststätten, also die Fremdenverkehrsbetriebe, haben damit weit mehr Aufwand.
Ich schätze, dass die direkten und indirekten Kosten für die Erstellung der jährlichen Fremdenverkehrsbeitrags-Erklärung in der Summe aller Betriebe mehrere Hunderttausend Euro betragen. Genaue Zahlen gibt es da wohl nicht. Aber lassen wir es mal gut 300.000 Euro sein, dann betragen die volkswirtschaftlichen Kosten für die Erhebung des FVB in Garmisch-Partenkirchen rund 500.000 Euro, also ca. 1/6 oder 16,67% des Beitragsaufkommens.
Meines Erachtens ist das Beitragsaufkommen im Verhältnis zum Aufwand bei derartigen Bagatell-Abgaben und -steuern zu gering. Das gilt auch für die Hundesteuer.
Besser wäre es, die Hauptsteuern, also Einkommensteuer- und Umsatzsteuer so anzupassen, dass alle Bagatellabgaben und -steuern abgeschafft werden können. Das wäre Bürokratieabbau! Denn Deutschland verwaltet sich zu Tode.
Nicht zuletzt spielt auch der Fachkräftemangel mit herein. Bäcker, Pflegeheime und Gaststätten suchen händeringend Personal. Arbeitsplätze zur Verwaltung des Fremdenverkehrsbeitrags sind unproduktiv und volkswirtschaftlich schädlich. Die Leute werden an anderer Stelle gebraucht, vielleicht auch am Bauhof von Garmisch-Partenkirchen zur Ortsverschönerung. Aber das ist ein anderes Thema.

Beitragsbemessungsgrenze steigt wieder
Die Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung steigt 2025 auf voraussichtlich Euro 66.150 (Vj. 62.100). Die Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge steigen also wie jedes Jahr. Und trotzdem reicht den Krankenkassen nie das Geld. Diese Abzocke macht wirklich keinen Spaß mehr. Auch redet niemand über Beitragsgerechtigkeit und dass wir nach wie vor fast 100 Krankenkassen-Wasserköpfe finanzieren müssen. Hier ließen sich Milliarden sparen! Deshalb mach mit und unterstütze meine Klage.

Schon wieder eine neue Nummer
Sieht so Bürokratieabbau aus!?!? Nachdem die Steuer-ID, die jedes Baby bekommt, bevor es das erst Mal in die Windel geschissen hat, nie den Stellenwert erreicht hat, der ihr zugedacht war und die Finanzämter immer noch an den internen Steuernummern kleben, die sich dann auch noch regelmäßig ändern, die Arbeit erschweren und für Verwirrungen sorgen (z.B. beim Lastschrifteinzug), wird jetzt eine Wirtschafts-Identifikationsnummer eingeführt. Schmunzeln musste ich bei der Begründung, dass mit der W-IdNr die Identifizierung im Rahmen des Besteuerungsverfahrens vereinfacht werden soll. Als hätten wir nicht schon genug Steuernummern. LOL.

Erst vereinfachen, dann Digitalisierung und Künstliche Intelligenz
Sie träumen von KI, statt mal über Steuervereinfachung nachzudenken. Das würde den Fachkräftemangel beheben und dann bräuchte es weniger KI. Das jetzige Steuersystem mit KI ist vergleichbar mit einem Bergsteiger, der in Sandalen auf den Gipfel steigt, aber die Route mit modernsten Mitteln (Komoot, Outdooractive, diverse Wetter-Apps) vorbereitet. Das Ergebnis wird sein, dass er abstürzt, weil er die Basics (ordentliche Ausrüstung) nicht beachtet hat. Und so verwaltet sich Deutschland immer mehr zu Tode. Die Umsetzung von KI ist zeitaufwendig und kostet ein Vermögen. Aber in den Amtsstuben muss man ja nicht aufs Geld schauen. Es ist ja das Geld der Steuerzahler. Lesen Sie dazu den Bericht im „Forum Elektronische Steuerprüfung“:
Bayern will mit KI die Digitalisierung in der Steuerverwaltung weiter vorantreiben

100-jähriger Steuerberater
Er ist 100 Jahre alt und immer noch als Steuerberater aktiv. Ich glaube, ich habe einen neuen Plan. :-)

Betriebsaufgabe wegen Bürokratie
60% der Bäckereibetriebe, die ihren Betrieb einstellten, geben auch die Bürokratie als Grund an.
Da ist zum einen die Verpackungsverordnung, die nicht nur Arbeit macht, sondern auch noch Geld kostet. Und bei der Steuerprüfung wird der Milchanteil im Cappuccino zum Mitnehmen nachgemessen. Wenn dann der Milchanteil zu gering ist, heißt das Nachzahlen: 19% statt 7% Umsatzsteuer. Das sind aber nur zwei Beispiele von vielen bürokratischen Hürden.
Summa summarum verdeutlichen die nachfolgenden Beiträge, wie die Bürokratie den Mittelstand zerstört und Deutschland und den Wohlstand an die Wand fährt.
Das Frustrierende ist, dass diejenigen, die die Gesetze machen, von unseren Steuergeldern bezahlt werden und mit ihren Hintern im weichen Beamtensattel sitzen.
Als Steuerberater bin ich Bürokratie gewöhnt und ich sitze eh den ganzen Tag am Computer. Wer dagegen nicht in dieser komfortablen Situation ist, sondern mit seinen zwei Händen anpackt und sich auf sein Handwerk konzentrieren möchte, stößt an seine Grenzen. Da darf man sich nicht wundern, wenn selbst voll motivierte Fachkräfte irgendwann hinschmeißen.

Apotheken ohne Apotheker?
Warum lassen die Sozis ihre Finger nicht raus? Ob jemand eine Apotheke, eine Steuerkanzlei oder ein Schuhgeschäft eröffnet und wo, ist doch seine Sache. Den Rest regelt der Markt. Und wenn es auf dem Land zu wenig Apotheken sind, dann muss man das eben fördern, wie bei den Landärzten. Aber die hier geschilderten Eingriffe sind völlig abstrus. So wird das Gesundheitssystem immer weiter kaputt gemacht.
Und immer noch denkt Lauterbach nicht daran, die vielen Krankenkassen-Wasserköpfe zu einer einzigen Deutschen Gesetzlichen Krankenkasse zusammenzulegen. Das wäre mal eine Reform!

Registergericht teurer als der Notar
Sachverhalt: Für die Anmeldung der Übertrag von KG-Anteilen berechnet der Notar 148 Euro netto. Das Registergericht berechnet für die Eintragung, die Adressänderung und die Veröffentlichung dagegen 240 Euro. Die Gebühren des Registergerichts sind also höher als die des Notars, obwohl dieser die eigentliche Arbeit gemacht hat.
Aber ist ja logisch, der überbordende Beamtenapparat muss finanziert werden. Diese Bürokratiekosten machen den Standort Deutschland kaputt.
So äußert sich auch der Siemens-Vorstand Kaeser im Main-Post-Interview: „In zehn Jahren sind die Sozialausgaben um circa 50 Prozent gestiegen, die Ausgaben für Gehälter und Pensionen der Staatsbediensteten ebenfalls, der Bundeshaushalt um 47 Prozent".

Völlig abstruser Vorschlag: „Soziales Pflichtjahr für Baby-Boomer?“
Jetzt ist scheinbar eine Krankheit ausgebrochen, die von irgendwelchen Aliens eingeschleppt wurde und die Gehirne angreift. Mit der Forderung nach einem sozialen Pflichtjahr für Baby-Boomer lässt Ex-Familienministerin Kristina Schröder (CDU) im Vergleich sogar Andreas Scheuer (der mit der Maut) als hochintelligent erscheinen. Also ich würde mich freiwillig als Justizvollzugsbeamter für unsere Abgeordneten zur Verfügung stellen. Rette sich wer kann!
BR24: „Zu Beginn des Ruhestands: Soziales Pflichtjahr für Baby-Boomer?“

ÖR-Rundfunk mit Steuern finanzieren!
Wenn ich sehe, wie viele Stunden ich mit Rundfunkbeiträgen, Befreiungsanträgen und so weiter beschäftigt bin, bestätigt es mich in meiner Forderung, dass der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk über Steuern finanziert werden sollte. Das würde erhebliche Bürokratiekosten sparen. Allein der sogenannte „Beitragsservice“ könnte wegfallen. Die Leute dort könnten einer sinnvolleren Beschäftigung nachgehen. Aber in Deutschland wird ja nur von Bürokratieabbau gesprochen. Angepackt wird nichts.

Nur noch mit Steuer-IDs der Kinder
Es ist schon erstaunlich: Der Fiskus macht ab 2023 die Berücksichtigung der kindbezogenen Freibeträge davon abhängig, dass in der Steuererklärung die Steuer-IDs der Kinder angegeben werden. Das meldet jedenfalls meine Software und ohne Eintragung der Kinder-IDs geht nichts mehr (MERKE: Ich benötige für alle Kinder die Steuer-IDs!).
Der Fiskus selbst ist aber nicht in der Lage, die Steuererklärungen an sich auf die Steuer-IDs umzustellen, obwohl diese bereits 2007 (!) eingeführt wurden. Stattdessen hängt immer noch alles an den alten Steuernummern und die ändern sich regelmäßig.
Fazit: Der Fiskus fordert immer mehr, die eigene Leistung des Fiskus hängt aber hinterher. Das passt nicht. Wer fordert, sollte auch selbst eine entsprechende Leistung erbringen!

Best of Podcast ever
Jan Fleischhauer bringt es auf den Punkt. Ich habe selten einen so guten Gastkommentar gehört. Eigentlich meine Worte, nur hört mir halt niemand zu.
Die wichtigsten Zitate vorab:
"Das ist das tolle an der Politik: Man verspricht Sachen, für die dann andere zahlen müssen. Der ganze Sozialstaat ist auf dieser Schummelei aufgebaut. Für das Bürgergeld kommen ja die Leute auf, die sich reinhängen statt ebenfalls Bürgergeld zu kassieren."
"Und das Mehr vom Mindestlohn fällt nicht vom Himmel"
"Ich wäre ja dafür, die Sache umzudrehen, also mehr Netto vom Brutto. Wenn man den Arbeitnehmern weniger wegnehmen würde, müsste man nicht ständig die Löhne erhöhen."
"Doch wer so denkt, hat das Prinzip des Sozialstaats nicht verstanden. Der Witz ist ja gerade, jeden zum Leistungsempfänger zu machen. Nichts fürchtet der Sozialpolitiker mehr als den Bürger, der ihm nichts schuldet. Der könnte ja auf dumme Gedanken kommen!"

Digitalisierung JA, aber wenn, dann richtig!
Viele Unternehmen wollen nicht mehr mit ihren Kunden sprechen. Alles nur noch online. Am Telefon erwartet den Anrufer eine Computerstimme und man muss sich durch zig Menüs hangeln. In der Warteschleife muss man sich irgendeinen Schmarrn anhören und dass man doch alles online regeln könne. Wenn man dann doch mal einen Menschen erreicht, fliegt man plötzlich aus der Leitung. Anrufversuche erfordern oftmals viele Stunden. Ein Schelm, der Absicht unterstellt. Man will den Kunden die telefonische Kontaktaufnahme so unangenehm wie möglich machen. Aber selbst wenn die telefonische Kontaktaufnahme dann mal funktioniert, kommen noch organisatorische Mängel hinzu.
Aktueller Fall aus meinem beruflichen Umfeld:
Der Steuerpflichtige wurde Opfer eines Phishing-Versuchs und hat deshalb Ende April sein Bankkonto bei der DKB Deutsche Kreditbank sperren lassen. Dadurch funktionierte auch die Debitkarte nicht mehr. Nachdem sich in den nächsten Tagen nichts tat und keine neuen Zugangsdaten übermittelt wurden, erfolgten neben E-Mails regelmäßig telefonische Nachfragen – mit dem eingangs geschilderten stundenlangen Aufwand. Die Mitarbeiter der DKB teilten jeweils mit, dass es für solche Fälle eine Fachabteilung gäbe und der Fall dort in Bearbeitung sei. Die ganze Zeit konnte der Steuerpflichtige nicht auf sein Bankkonto zugreifen. Die DKB teilte ihm nicht einmal den Kontostand mit. Der Steuerpflichtige musste sich privat Geld leihen, um den Lebensunterhalt bestreiten zu können, und darauf hoffen, dass genug Zahlungseingänge vorhanden sind, um z.B. den Dauerauftrag für die Miete auszuführen. Es verging Tag um Tag, Woche um Woche. Schließlich reichte der Steuerpflichtige Beschwerden bei der BAFin und beim Ombudsmann ein.
Nach ca. 6 Wochen (!) wurden endlich neue Zugangsdaten übermittelt. Zum Glück stellte sich heraus, dass kein Missbrauch stattfand und auch der Geldeingang für die Daueraufträge ausgereicht hat. Von der DKB Deutsche Kreditbank wurde lapidar mitgeteilt, dass es versäumt wurde, den Sachverhalt an die Fachabteilung weiterzuleiten. Die zwischenzeitlichen Auskünfte, dass der Fall in der Fachabteilung in Bearbeitung sei, waren also falsch.
Der Sachverhalt bestätigt wieder einmal mein Narrativ, das ich regelmäßig von mir gebe: „Je größer der Laden, desto größer das Chaos". Und so, wie unsere Politiker längst den Überblick verloren haben und überhaupt nicht wissen, was sie mit ihren undurchdachten Gesetzen an der Basis anrichten (Stichwort: Bürokratie), wissen offenbar auch die Vorstände von großen Unternehmen nicht, was organisatorisch schief läuft und wie die Kunden zur Weißglut gebracht werden. Aber sie verdienen Millionen.