Blog – 2024

Frank Rösner Samstag, 28. Dezember 2024 von Frank Rösner

Kurzfristige Mitteilung, zu kurzfristig

Die Krankenkassen informieren am 28.12.2024, drei Tage vor Jahresende, über die Höhe der neuen Beiträge ab 1.1.2025. Ist ja gar nicht kurz vor knapp, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Kündigungsfrist m.E. zwei Monate beträgt und man also bei einem Wechsel noch 2 Monate in den sauren Apfel beißen muss. Allerdings wird der Apfel bei einer anderen gesetzlichen Krankenkasse auch nicht viel weniger saurer.

Die Krankenkassenbeiträge sind einfach viel zu hoch. Dabei könnten die Beiträge viel niedriger sein, wenn wir die Kosten für 100 Krankenkassen sparen würden, alle in die gesetzliche Versicherung einzahlen würden und alle Einkünfte berücksichtigt würden. Das ganze System ist kaputt, unsere Politiker können es einfach nicht. Immerhin erhöhen sich die Wartezeiten auf einen Arzttermin. Wenigstens etwas „Positives“.

Siehe meine Kampagne.

Frank Rösner Montag, 23. Dezember 2024 von Frank Rösner

Fast 14% höhere Beiträge

Ich will ja niemandem das Weihnachtsfest verderben, aber 2025 steigt die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung von 62.100 auf 66.150 Euro. Dazu erhöhen sich der Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung und der Pflegebeitrag. In der Summe macht das ca. 14% Beitragserhöhung aus.

Unsere Politiker können uns erzählen was sie wollen. Von wegen Steuersenkung usw. Alles Augenwischerei. Fakt ist, dass die Staatsquote unterm Strich immer weiter steigt.

Dabei könnten die Beitragssätze viel niedriger sein, wenn z.B. endlich alle gesetzlichen Krankenkassen zu einer einzigen Deutschen Gesetzlichen Krankenkasse fusioniert würden. Das würde gigantische Verwaltungskosten sparen. Stattdessen gönnt sich jede Regionalstelle der Krankenkassen ein riesiges Verwaltungsgebäude. Beim Betrachten der AOK-Geschäftsstelle im kleinen Garmisch-Partenkirchen meint man, der Reichtum wäre ausgebrochen. Und das ist nur eine von hunderten Geschäftsstellen in ganz Deutschland. Dazu kommen die vielen Krankenkassenvorstände.

Außerdem ist die Beitragserhebung ungerecht. Viele Einkünfte bleiben unberücksichtigt. Es gibt Fälle, in denen Versicherte gut verdienen, aber überhaupt keine Beiträge zahlen! Beispiele dazu habe ich auf meiner Webseite erläutert. Bitte unterstütze jetzt meine Kampagne.

Frank Rösner Donnerstag, 19. Dezember 2024 von Frank Rösner

28 Monate Bearbeitungszeit in München

Ich habe einem Steuerpflichtigen beim Wohngeldantrag in München geholfen. Auf Nachfrage wurde von der Stadt München mitgeteilt, dass die aktuelle Bearbeitungszeit beim Wohngeld 28 (in Worten: achtundzwanzig) Monate (!) beträgt. Jetzt verstehe ich die Deutsche Sozialpolitik: Man hofft darauf, dass der Bürger vorher verhungert.

Frank Rösner Mittwoch, 20. November 2024 von Frank Rösner

Nicht repräsentative Auswertung von Grundsteuer-Erklärungen

Ich habe 60 Grundsteuer-Erklärungen erstellt. Davon entfallen 14 auf bebaute Grundstücke in Garmisch-Partenkirchen. Jetzt habe ich mir mal die Arbeit gemacht und die alte mit der neuen Grundsteuer verglichen.

Hier mein Ergebnis, das zwar nicht repräsentativ ist, aber zumindest Rückschlüsse zulässt:

Die Summe der Grundsteuer ab 1.1.2025 ist bei meinen Fällen bei dem neuen Hebesatz von 730% durchschnittlich um 10,7% niedriger als die alte Grundsteuer bis 2024 unter einem Hebesatz von 430%. Die einzelnen Abweichungen sind allerdings erheblich. Das reicht von +177% bis -68%. Nur in drei der 14 Fälle beträgt die Abweichung weniger als 10%. Ein Steuerpflichtiger muss in Zukunft 242 Euro mehr Grundsteuer bezahlen, ein anderer 446 Euro weniger. Bei meinen 14 Fällen wäre das Grundsteuer-Aufkommen erst bei einem Hebesatz von 818% aufkommensneutral.

Die Marktgemeinde geht allerdings davon aus, dass das gesamte Grundsteueraufkommen bei 730% Hebesatz um 1 Million Euro steigt, also um ca. 14,5% auf 7,9 Millionen Euro – soviel zum Thema „Aufkommensneutralität“. Die Grundsteuer-Reform wird also – entgegen vorheriger Beteuerungen – von den Kommunen ausgenutzt, um höhere Einnahmen zu erzielen. Das trifft Eigentümer wie Mieter gleichermaßen.

Da die meisten Grundsteuer-Erklärungen abgegeben wurden und die Marktgemeinde über die meisten Messbescheide verfügen müsste, sollte der Marktgemeinde eigentlich eine ausreichende Datenbasis vorliegen, um den gewünschten Effekt, nämlich 1 Million mehr Grundsteuer, zu erzielen. Das ist offenbar bei 730% mit ausreichender Sicherheit der Fall.

Meine Fälle liegen dagegen durchschnittlich 10,7% unter der alten Grundsteuer und nicht 14,5% höher, wie die Marktgemeinde durchschnittlich anstrebt.

Frank Rösner Montag, 11. November 2024 von Frank Rösner

Finanzamt schaltet Stadionwerbung

Beim Bundesligaspiel Bochum gegen Leverkusen entdeckte ich die Bandenwerbung „Karriere im Finanzamt“. So werden also unsere Steuergelder verschwendet – mit Stadionwerbung. Statt endlich das Steuerrecht zu vereinfachen, damit nicht so viele Bürokraten benötigt werden, wird auch noch für die Ausbildung beim Finanzamt geworben. Jeder Finanzbeamte (das gilt übrigens auch für Steuerberater) ist aber für den Arbeitsmarkt verloren. Wir brauchen aber Handwerker, Pflegekräfte, Lehrer und Polizisten. Deutschland verwaltet sich zu Tode. Das ist für mich der Hauptgrund, warum Deutschland inzwischen Schlusslicht in Europa ist.

Frank Rösner Sonntag, 20. Oktober 2024 von Frank Rösner

Die absurdeste Steueroase Deutschlands

Ich würde die Gewerbesteuer abschaffen und auf andere Steuern umlegen. Schon wäre das Problem gelöst. Das wäre auch ein riesiger Bürokratieabbau. Zigtausend Sachbearbeiter in Deutschland könnten was Sinnvolleres machen.

Zum Beitrag auf fragdenstaat.de

Frank Rösner Dienstag, 15. Oktober 2024 von Frank Rösner

Eigentümerwechsel bei der Grundsteuer

Zurzeit trudeln bei mir Aufhebungen von Grundsteuermessbeträgen wegen Eigentümerwechsel ein. Es handelt sich um Fälle, in denen nach dem 1.1.2022, dem Stichtag für die GrSt-Erklärungen, ein Eigentümerwechsel stattgefunden hat.

Somit sind die Einsprüche gegen die Bescheide auch obsolet!

Meine Empfangsvollmacht, die in den GrSt-Erklärungen eingetragen war, galt aber nur für die ursprünglichen Eigentümer bzw. Bescheide. Selbst in den Fällen, in denen ein Grundstück innerhalb einer Familie übertragen wurde (und ich für alle der Steuerberater bin), erhalte ich keine geänderten Bescheide, mangels Empfangsvollmacht bezüglich der Grundsteuer.

Wenn also der neue Eigentümer keine Einsprüche einlegt oder die Zurechnungsfortschreibung an mich weiterleitet, wird es bestandskräftig.

So kann man sich als Staat die Einsprüche natürlich auch vom Hals schaffen!

Frank Rösner Montag, 14. Oktober 2024 von Frank Rösner

Fremdenverkehrsbeitrag

Die Einnahmen aus dem FVB betragen in Garmisch-Partenkirchen ca. 3 Mio Euro im Jahr. Für die Bearbeitung sind zwei Vollzeitkräfte angestellt, die lt. Mitteilung der Gemeinde jährliche Kosten, einschließlich Bürokosten, von gut 160.000 Euro verursachen. Da habe ich so meine Zweifel, ob das alles ist. Sicher beschäftigt sich auch der Gemeinderat mit der Satzung usw. Jede Vorschrift zieht einen Rattenschwanz an Zeitaufwand und Kosten nach sich. Wenn der FVB nicht bezahlt wird, kommt auch schon mal der Gerichtsvollzieher.

Bei den abgabepflichtigen Unternehmen entstehen in der Summe noch viel höhere Kosten. Obwohl ich selbst branchenbedingt nur einen geringen FVB entrichten muss, bin ich auch jährlich ca. 2 Stunden damit beschäftigt, die relevanten Einnahmen zu eruieren. Hotels und Gaststätten, also die Fremdenverkehrsbetriebe, haben damit weit mehr Aufwand.

Ich schätze, dass die direkten und indirekten Kosten für die Erstellung der jährlichen Fremdenverkehrsbeitrags-Erklärung in der Summe aller Betriebe mehrere Hunderttausend Euro betragen. Genaue Zahlen gibt es da wohl nicht. Aber lassen wir es mal gut 300.000 Euro sein, dann betragen die volkswirtschaftlichen Kosten für die Erhebung des FVB in Garmisch-Partenkirchen rund 500.000 Euro, also ca. 1/6 oder 16,67% des Beitragsaufkommens.

Meines Erachtens ist das Beitragsaufkommen im Verhältnis zum Aufwand bei derartigen Bagatell-Abgaben und -steuern zu gering. Das gilt auch für die Hundesteuer.

Besser wäre es, die Hauptsteuern, also Einkommensteuer- und Umsatzsteuer so anzupassen, dass alle Bagatellabgaben und -steuern abgeschafft werden können. Das wäre Bürokratieabbau! Denn Deutschland verwaltet sich zu Tode.

Nicht zuletzt spielt auch der Fachkräftemangel mit herein. Bäcker, Pflegeheime und Gaststätten suchen händeringend Personal. Arbeitsplätze zur Verwaltung des Fremdenverkehrsbeitrags sind unproduktiv und volkswirtschaftlich schädlich. Die Leute werden an anderer Stelle gebraucht, vielleicht auch am Bauhof von Garmisch-Partenkirchen zur Ortsverschönerung. Aber das ist ein anderes Thema.

Frank Rösner Donnerstag, 10. Oktober 2024 von Frank Rösner

Beitragsbemessungsgrenze steigt wieder

Die Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung steigt 2025 auf voraussichtlich Euro 66.150 (Vj. 62.100). Die Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge steigen also wie jedes Jahr. Und trotzdem reicht den Krankenkassen nie das Geld. Diese Abzocke macht wirklich keinen Spaß mehr. Auch redet niemand über Beitragsgerechtigkeit und dass wir nach wie vor fast 100 Krankenkassen-Wasserköpfe finanzieren müssen. Hier ließen sich Milliarden sparen! Deshalb mach mit und unterstütze meine Klage.

Frank Rösner Donnerstag, 19. September 2024 von Frank Rösner

Schon wieder eine neue Nummer

Sieht so Bürokratieabbau aus!?!? Nachdem die Steuer-ID, die jedes Baby bekommt, bevor es das erst Mal in die Windel geschissen hat, nie den Stellenwert erreicht hat, der ihr zugedacht war und die Finanzämter immer noch an den internen Steuernummern kleben, die sich dann auch noch regelmäßig ändern, die Arbeit erschweren und für Verwirrungen sorgen (z.B. beim Lastschrifteinzug), wird jetzt eine Wirtschafts-Identifikationsnummer eingeführt. Schmunzeln musste ich bei der Begründung, dass mit der W-IdNr die Identifizierung im Rahmen des Besteuerungsverfahrens vereinfacht werden soll. Als hätten wir nicht schon genug Steuernummern. LOL.

Lexware-Info zur Wirtschafts-Identifikationsnummer

Frank Rösner Freitag, 6. September 2024 von Frank Rösner

Erst vereinfachen, dann Digitalisierung und Künstliche Intelligenz

Sie träumen von KI, statt mal über Steuervereinfachung nachzudenken. Das würde den Fachkräftemangel beheben und dann bräuchte es weniger KI. Das jetzige Steuersystem mit KI ist vergleichbar mit einem Bergsteiger, der in Sandalen auf den Gipfel steigt, aber die Route mit modernsten Mitteln (Komoot, Outdooractive, diverse Wetter-Apps) vorbereitet. Das Ergebnis wird sein, dass er abstürzt, weil er die Basics (ordentliche Ausrüstung) nicht beachtet hat. Und so verwaltet sich Deutschland immer mehr zu Tode. Die Umsetzung von KI ist zeitaufwendig und kostet ein Vermögen. Aber in den Amtsstuben muss man ja nicht aufs Geld schauen. Es ist ja das Geld der Steuerzahler. Lesen Sie dazu den Bericht im „Forum Elektronische Steuerprüfung“:

Bayern will mit KI die Digitalisierung in der Steuerverwaltung weiter vorantreiben

Frank Rösner Mittwoch, 4. September 2024 von Frank Rösner

100-jähriger Steuerberater

Er ist 100 Jahre alt und immer noch als Steuerberater aktiv. Ich glaube, ich habe einen neuen Plan. :-)

YouTube-Video

Frank Rösner Mittwoch, 24. Juli 2024 von Frank Rösner

Betriebsaufgabe wegen Bürokratie

60% der Bäckereibetriebe, die ihren Betrieb einstellten, geben auch die Bürokratie als Grund an.
Da ist zum einen die Verpackungsverordnung, die nicht nur Arbeit macht, sondern auch noch Geld kostet. Und bei der Steuerprüfung wird der Milchanteil im Cappuccino zum Mitnehmen nachgemessen. Wenn dann der Milchanteil zu gering ist, heißt das Nachzahlen: 19% statt 7% Umsatzsteuer. Das sind aber nur zwei Beispiele von vielen bürokratischen Hürden.
Summa summarum verdeutlichen die nachfolgenden Beiträge, wie die Bürokratie den Mittelstand zerstört und Deutschland und den Wohlstand an die Wand fährt.
Das Frustrierende ist, dass diejenigen, die die Gesetze machen, von unseren Steuergeldern bezahlt werden und mit ihren Hintern im weichen Beamtensattel sitzen.
Als Steuerberater bin ich Bürokratie gewöhnt und ich sitze eh den ganzen Tag am Computer. Wer dagegen nicht in dieser komfortablen Situation ist, sondern mit seinen zwei Händen anpackt und sich auf sein Handwerk konzentrieren möchte, stößt an seine Grenzen. Da darf man sich nicht wundern, wenn selbst voll motivierte Fachkräfte irgendwann hinschmeißen.

BR24-Beitrag / Kontrovers-Video

Frank Rösner Mittwoch, 17. Juli 2024 von Frank Rösner

Apotheken ohne Apotheker?

Warum lassen die Sozis ihre Finger nicht raus? Ob jemand eine Apotheke, eine Steuerkanzlei oder ein Schuhgeschäft eröffnet und wo, ist doch seine Sache. Den Rest regelt der Markt. Und wenn es auf dem Land zu wenig Apotheken sind, dann muss man das eben fördern, wie bei den Landärzten. Aber die hier geschilderten Eingriffe sind völlig abstrus. So wird das Gesundheitssystem immer weiter kaputt gemacht.
Und immer noch denkt Lauterbach nicht daran, die vielen Krankenkassen-Wasserköpfe zu einer einzigen Deutschen Gesetzlichen Krankenkasse zusammenzulegen. Das wäre mal eine Reform!

BR24: Lauterbachs umstrittener Plan

Frank Rösner Freitag, 12. Juli 2024 von Frank Rösner

Registergericht teurer als der Notar

Sachverhalt: Für die Anmeldung der Übertrag von KG-Anteilen berechnet der Notar 148 Euro netto. Das Registergericht berechnet für die Eintragung, die Adressänderung und die Veröffentlichung dagegen 240 Euro. Die Gebühren des Registergerichts sind also höher als die des Notars, obwohl dieser die eigentliche Arbeit gemacht hat.
Aber ist ja logisch, der überbordende Beamtenapparat muss finanziert werden. Diese Bürokratiekosten machen den Standort Deutschland kaputt.
So äußert sich auch der Siemens-Vorstand Kaeser im Main-Post-Interview: „In zehn Jahren sind die Sozialausgaben um circa 50 Prozent gestiegen, die Ausgaben für Gehälter und Pensionen der Staatsbediensteten ebenfalls, der Bundeshaushalt um 47 Prozent".

Frank Rösner Mittwoch, 26. Juni 2024 von Frank Rösner

Völlig abstruser Vorschlag: „Soziales Pflichtjahr für Baby-Boomer?“

Jetzt ist scheinbar eine Krankheit ausgebrochen, die von irgendwelchen Aliens eingeschleppt wurde und die Gehirne angreift. Mit der Forderung nach einem sozialen Pflichtjahr für Baby-Boomer lässt Ex-Familienministerin Kristina Schröder (CDU) im Vergleich sogar Andreas Scheuer (der mit der Maut) als hochintelligent erscheinen. Also ich würde mich freiwillig als Justizvollzugsbeamter für unsere Abgeordneten zur Verfügung stellen. Rette sich wer kann!

BR24: „Zu Beginn des Ruhestands: Soziales Pflichtjahr für Baby-Boomer?“

Frank Rösner Donnerstag, 27. Juni 2024 von Frank Rösner

ÖR-Rundfunk mit Steuern finanzieren!

Wenn ich sehe, wie viele Stunden ich mit Rundfunkbeiträgen, Befreiungsanträgen und so weiter beschäftigt bin, bestätigt es mich in meiner Forderung, dass der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk über Steuern finanziert werden sollte. Das würde erhebliche Bürokratiekosten sparen. Allein der sogenannte „Beitragsservice“ könnte wegfallen. Die Leute dort könnten einer sinnvolleren Beschäftigung nachgehen. Aber in Deutschland wird ja nur von Bürokratieabbau gesprochen. Angepackt wird nichts.

Frank Rösner Dienstag, 28. Mai 2024 von Frank Rösner

Nur noch mit Steuer-IDs der Kinder

Es ist schon erstaunlich: Der Fiskus macht ab 2023 die Berücksichtigung der kindbezogenen Freibeträge davon abhängig, dass in der Steuererklärung die Steuer-IDs der Kinder angegeben werden. Das meldet jedenfalls meine Software und ohne Eintragung der Kinder-IDs geht nichts mehr (MERKE: Ich benötige für alle Kinder die Steuer-IDs!).
Der Fiskus selbst ist aber nicht in der Lage, die Steuererklärungen an sich auf die Steuer-IDs umzustellen, obwohl diese bereits 2007 (!) eingeführt wurden. Stattdessen hängt immer noch alles an den alten Steuernummern und die ändern sich regelmäßig.
Fazit: Der Fiskus fordert immer mehr, die eigene Leistung des Fiskus hängt aber hinterher. Das passt nicht. Wer fordert, sollte auch selbst eine entsprechende Leistung erbringen!

Frank Rösner Samstag, 18. Mai 2024 von Frank Rösner

Best of Podcast ever

In der ARD Audiothek anhören

Jan Fleischhauer bringt es auf den Punkt. Ich habe selten einen so guten Gastkommentar gehört. Eigentlich meine Worte, nur hört mir halt niemand zu.

Die wichtigsten Zitate vorab:

"Das ist das tolle an der Politik: Man verspricht Sachen, für die dann andere zahlen müssen. Der ganze Sozialstaat ist auf dieser Schummelei aufgebaut. Für das Bürgergeld kommen ja die Leute auf, die sich reinhängen statt ebenfalls Bürgergeld zu kassieren."

"Und das Mehr vom Mindestlohn fällt nicht vom Himmel"

"Ich wäre ja dafür, die Sache umzudrehen, also mehr Netto vom Brutto. Wenn man den Arbeitnehmern weniger wegnehmen würde, müsste man nicht ständig die Löhne erhöhen."

"Doch wer so denkt, hat das Prinzip des Sozialstaats nicht verstanden. Der Witz ist ja gerade, jeden zum Leistungsempfänger zu machen. Nichts fürchtet der Sozialpolitiker mehr als den Bürger, der ihm nichts schuldet. Der könnte ja auf dumme Gedanken kommen!"

Frank Rösner Samstag, 18. Mai 2024 von Frank Rösner

Digitalisierung JA, aber wenn, dann richtig!

Viele Unternehmen wollen nicht mehr mit ihren Kunden sprechen. Alles nur noch online. Am Telefon erwartet den Anrufer eine Computerstimme und man muss sich durch zig Menüs hangeln. In der Warteschleife muss man sich irgendeinen Schmarrn anhören und dass man doch alles online regeln könne. Wenn man dann doch mal einen Menschen erreicht, fliegt man plötzlich aus der Leitung. Anrufversuche erfordern oftmals viele Stunden. Ein Schelm, der Absicht unterstellt. Man will den Kunden die telefonische Kontaktaufnahme so unangenehm wie möglich machen. Aber selbst wenn die telefonische Kontaktaufnahme dann mal funktioniert, kommen noch organisatorische Mängel hinzu.

Aktueller Fall aus meinem beruflichen Umfeld:

Der Steuerpflichtige wurde Opfer eines Phishing-Versuchs und hat deshalb Ende April sein Bankkonto bei der DKB Deutsche Kreditbank sperren lassen. Dadurch funktionierte auch die Debitkarte nicht mehr. Nachdem sich in den nächsten Tagen nichts tat und keine neuen Zugangsdaten übermittelt wurden, erfolgten neben E-Mails regelmäßig telefonische Nachfragen – mit dem eingangs geschilderten stundenlangen Aufwand. Die Mitarbeiter der DKB teilten jeweils mit, dass es für solche Fälle eine Fachabteilung gäbe und der Fall dort in Bearbeitung sei. Die ganze Zeit konnte der Steuerpflichtige nicht auf sein Bankkonto zugreifen. Die DKB teilte ihm nicht einmal den Kontostand mit. Der Steuerpflichtige musste sich privat Geld leihen, um den Lebensunterhalt bestreiten zu können, und darauf hoffen, dass genug Zahlungseingänge vorhanden sind, um z.B. den Dauerauftrag für die Miete auszuführen. Es verging Tag um Tag, Woche um Woche. Schließlich reichte der Steuerpflichtige Beschwerden bei der BAFin und beim Ombudsmann ein.

Nach ca. 6 Wochen (!) wurden endlich neue Zugangsdaten übermittelt. Zum Glück stellte sich heraus, dass kein Missbrauch stattfand und auch der Geldeingang für die Daueraufträge ausgereicht hat. Von der DKB Deutsche Kreditbank wurde lapidar mitgeteilt, dass es versäumt wurde, den Sachverhalt an die Fachabteilung weiterzuleiten. Die zwischenzeitlichen Auskünfte, dass der Fall in der Fachabteilung in Bearbeitung sei, waren also falsch.

Der Sachverhalt bestätigt wieder einmal mein Narrativ, das ich regelmäßig von mir gebe: „Je größer der Laden, desto größer das Chaos". Und so, wie unsere Politiker längst den Überblick verloren haben und überhaupt nicht wissen, was sie mit ihren undurchdachten Gesetzen an der Basis anrichten (Stichwort: Bürokratie), wissen offenbar auch die Vorstände von großen Unternehmen nicht, was organisatorisch schief läuft und wie die Kunden zur Weißglut gebracht werden. Aber sie verdienen Millionen.

Frank Rösner Mittwoch, 8. Mai 2024 von Frank Rösner

„Nanny-Sozialstaat"

BR24: Bürgergeld setzt falsche Anreize

Hier die interessantesten Zitate aus dem Beitrag von BR24:

„Mit Bürgergeld bezahlen wir Menschen dafür, sich nicht zu entwickeln"

„In der Psychologie ist seit langem bekannt, dass die Komfortzone auch zur Falle werden kann."

„Kann es sein, dass wir auf perfide Art mit dem Bürgergeld Millionen Menschen dafür bezahlen, sich nicht zu entwickeln ? Wie steht es um unsere Ethik, wenn wir hunderttausende junge, gesunde Menschen in eine Komfortzone locken – in der sie verkümmern? Eine Komfortzone, in der sie sich nicht entwickeln und ein Leben in Abhängigkeit führen. Mir scheint es daher angebracht, Menschenwürde breiter als nur materiell zu betrachten."

„Braucht ein großer Teil der derzeitigen erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger statt Geld möglicherweise eine völlig andere Form der Unterstützung?"

„Wer als Barkeeper arbeitet, der fördert seine soziale Kompetenz. Sie alle entwickeln sich schneller als diejenigen, die nicht arbeiten"

„konnten laut Medienberichten 110.000 Mitarbeitende der Bundesagentur für Arbeit und Jobcenter im Jahr 2022 nicht einmal mehr 104.000 Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger vermitteln. Rechnerisch also kann derzeit ein Mitarbeiter nicht mal mehr eine Person vermitteln. Im Jahr!"

„Studien zeigen übrigens, dass bis zu 20 Stunden Arbeit die Abbruchzahlen bei Studiengängen nicht signifikant steigern"

„Oft ist Arbeit während des Studiums sogar für die Karriere und persönliche Entwicklung sehr hilfreich."

„Oft sind diejenigen, die gleichzeitig arbeiten, sogar besser im Studium."

Frank Rösner Samstag, 4. Mai 2024 von Frank Rösner

Bürokratieabbau wäre ein kostenloses Konjunkturprogramm

"Bürokratieabbau ist ein kostenloses Konjunkturprogramm"
(Lutz Göbel, Vorsitzender des Normenkontrollrates, heute früh in BR24)

Und was sage ich seit 20 Jahren? Warum passiert dann nichts, wenn die Lösung doch bekannt ist?

Frank Rösner Mittwoch, 24. April 2024 von Frank Rösner

Wozu Ertragsteuern?

Meine Worte. Wozu Ertragsteuern, wenn Unternehmen doch Arbeitsplätze schaffen und investieren? Ich würde nur Verkehrssteuern erheben. Wer viel hat und viel ausgibt, zahlt dann viele Steuern. Und umgekehrt. Das wäre einfach und gerecht. Aber zu einer solchen umfassenden Reform ist die Politik nicht in der Lage.
Der Autor bezeichnet die Einkommensteuer als Strafe dafür, dass man arbeitet. Denn wenn man nicht arbeitet, wird einem nichts weggenommen. Aber wenn man arbeitet, wird man dafür mit Abzügen bestraft. Deshalb dürfe man sich nicht wundern, wenn es Leute gibt, die sagen, ich würde gerne arbeiten, aber ohne dafür Strafe zahlen zu müssen. Und das sei dann Schwarzarbeit.
Daran würde man erkennen, dass das System nicht logisch sei. Der Autor fragt sich, warum darauf, was gewollt sei, nämlich dass die Leute arbeiten, eine Strafe erhoben werde?
Würde heute ein neues Steuersystem geschaffen werden, würde man nicht das „hirnverbrannte“ System der Einkommensteuer heranziehen. Vielmehr würde man Steuern auf Dinge erheben, die die Leute nicht machen sollen.

Link zum Video auf Instagram

Frank Rösner Donnerstag, 11. April 2024 von Frank Rösner

Deutschland ist ein armes Land!

Respekt! Da haben die Bundesregierungen der letzten Jahrzehnte ja „tolle“ Arbeit geleistet. Von wegen reiches Land. Wir werden von Dilettanten regiert.

Tagesschau: Jeder Fünfte von Armut bedroht

Frank Rösner Montag, 8. April 2024 von Frank Rösner

Diskriminierung: Niedrigere Steuern für ausländische Kräfte?

BR24: FDP fordert Steuer- und Sozialreformen

Drei Jahre niedrigere Steuern für ausländische Kräfte? Das gibt einen Volksaufstand. Warum sollten Inländer weiterhin volle Steuern zahlen, während Zugezogene begünstigt werden? Da freuen sich das BVerfG bzw. der EUGH, wenn sie diese Diskriminierung von Inländern kassieren dürfen. Was für eine blöde Idee von der #FDP. Die CSU-Maut als Vorbild?
Da komme ich mir ziemlich veräppelt vor. Ich habe schließlich 15 Monate meines Lebens für die Bundeswehr geopfert!
Der FDP-Finanzminister ist eine einzige Enttäuschung. Die FDP hat immer groß von Steuervereinfachung und Bürokratieabbau gesprochen. Jetzt, wo sie das Finanzministerium haben, passiert aber nichts.

Frank Rösner Freitag, 29. März 2024 von Frank Rösner

Noch höhere Sozialversicherungsbeiträge?

Jetzt gibt es bald einen Bürgeraufstand. Noch höhere SV-Beiträge sind nicht drin!
Herr Storm sollte vielleicht mal eine Fusion aller gesetzlichen Krankenkassen zu einer einzigen Deutschen Gesetzlichen Krankenkasse in Angriff nehmen. Das würde Milliarden sparen. Ach, das geht nicht? Das würde ihm den Vorstandsposten kosten? Daher weht nämlich der Wind!
Das Problem ist auch, dass bei den Krankenkassen kein echter Wettbewerb besteht und die Einnahmeseite über die Beiträge einfach den Kosten angepasst wird. Das hätte ich auch gerne.

ZDF: DAK erwartet 2025 deutlich höhere Beiträge

Frank Rösner Donnerstag, 7. März 2024 von Frank Rösner

So nimmt uns der Staat aus

Nur mal so zur Erinnerung, wie der Staat uns ausnimmt, statt seine Ausgaben auf das Notwendige zu reduzieren:

Umsatzsteuersatzentwicklung:
1968, 10%
1983, 14%
1998, 16%
2007, 19%

Da darf man sich nicht wundern, dass den Leuten das Geld für die Miete und zusätzliche Altersversorgung nicht ausreicht.

Frank Rösner Donnerstag, 7. März 2024 von Frank Rösner

Streikrecht reformieren!

Es wird Zeit, dass Weselsky in den Ruhestand geht, obwohl ich ihm diesen nicht gönne. Er hat der deutschen Volkswirtschaft und dem Arbeitgeber Bahn AG genug geschadet.
Es ist auch Zeit für eine Reform des Streikrechts. Es kann nicht sein, dass Arbeitgeber zu den Sklaven ihrer Beschäftigten werden. Gerade bei Großunternehmen sind die Sozialleistungen umfangreich. Davon können Beschäftigte in Kleinbetrieben oder Selbständige nur träumen.

BR24: Streit um Bahnstreik

Frank Rösner Mittwoch, 28. Februar 2024 von Frank Rösner

IHK: Der Regulierungsbankrott bedroht unsere Demokratie

Jetzt wird akut, was ich seit 20 Jahren feststelle. Die IHK bringt es auf den Punkt.
Und bei all den Demonstrationen der letzten Wochen, verweise ich immer darauf, dass die Hauptgefahr für die Demokratie die Bürokratie ist. Jetzt habe ich es schwarz auf weiß.

Ganzen Artikel lesen

Frank Rösner Freitag, 23. Februar 2024 von Frank Rösner

Corona-Schlussabrechnungen: Eine Unverschämtheit hoch drei

Wir Steuerberater sollten uns mit den Bauern zusammentun. Ich wollte schon immer mal Traktor fahren.

Video-Ansprache des Kammerpräsidenten

Frank Rösner Donnerstag, 15. Februar 2024 von Frank Rösner

Geringere Energiekosten und weniger Bürokratie in Polen!

Miele verlagert Teile der Waschmaschinenproduktion nach Polen. Gründe: Niedrigere Lohnkosten und weniger Bürokratie (Hinweis: Damit sind nicht unbedingt die Arbeitslöhne gemeint, sondern die Lohnnebenkosten und die Bürokratiekosten in der Lohnbuchhaltung).
Und was fordern Finanzminister Lindner und Wirtschaftsminister Habeck?: Steuersenkungen bzw. neue Schulden.
Beides ist Quatsch.

Erst müssen einmal die Bürokratie, insbesondere die Steuerbürokratie radikal abgebaut werden. Das kurbelt die Wirtschaft an und dann ergeben sich Spielräume für Steuersenkungen. Und neue Schulden braucht es dann nicht. Aber das werden unsere Politiker wohl nie verstehen.

Frank Rösner Dienstag, 13. Februar 2024 von Frank Rösner

Einheitlicher Umsatzsteuersatz?

Einheitlicher Umsatzsteuersatz von 16% statt 7/19%. Das fordere ich seit vielen Jahren. Das wäre mal Bürokratieabbau! Aber ich höre schon wieder die Bedenkenträger.

BR24: Ökonom fordert große Steuerreform

Frank Rösner Dienstag, 13. Februar 2024 von Frank Rösner

Jetzt weiß er nicht mehr, wer seine Freunde sind

BR24: 63 Millionen im Lotto

Dieser Gigantismus sollte beendet werden. 63 mal 1 Mio wäre besser. Dann hätten 63 Gewinner etwas davon.
Aber das ist typisch für die Lottogesellschaften mit staatlichem Glückspielmonopol. Auf der einen Seite wird vor Glücksspielsucht gewarnt, auf der anderen Seite für Glücksspiel geworben. Die hohen Gewinne dienen nur dazu, möglichst viele Leute zum Glücksspiel zu animieren, um Steuergelder zu generieren. Hier wird das Glücksspielmonopol unter dem Vorwand des Schutzes vor Glücksspiel missbraucht.
Vor Jahren hatte ich mir mal den Geschäftsbericht einer Lotteriegesellschaft angeschaut. Steuern sind Betriebsausgaben und gehen zulasten der auszahlbaren Gewinne. Das ist zwar richtig, man muss es sich aber mal bewusst machen.

Frank Rösner Montag, 12. Februar 2024 von Frank Rösner

Unehrliche Krankenkassenvorstände

BR24: Eine Reform der Pflegeversicherung...

...fordern die, die selbst das Geld verschwenden. Die Beitragszahler müssen immer noch 100 Wasserköpfe finanzieren!
Eine einzige Deutsche Gesetzliche Krankenkasse wäre ausreichend!

Frank Rösner Montag, 5. Februar 2024 von Frank Rösner

Lauterbach: Korruption durch Unterlassen

Dann möge Hr. Lauterbach bitte auch die „deutsche Lösung“ mit noch 100 Krankenkassen beenden. Eine reicht. Aber Lauterbach tut nichts. Für mich ist das Korruption durch Unterlassen. Auch das gefährdet die Demokratie!

BR24: Lauterbach für Ende der „deutschen Lösung“ im Gesundheitswesen

Frank Rösner Sonntag, 4. Februar 2024 von Frank Rösner

Wenn Habeck und Lindner die Unternehmenssteuern reformieren wollen...

...dann kann das ja „wieder lustig werden“.
Wie wäre es, einfach mal auszumisten und ein paar Paragraphen und Gesetze anzuschaffen? Das würde die Wirtschaft ankurbeln. Dadurch ergeben sich dann Steuersenkungsmögkichkeiten.
Die Bürokratie und die Komplexität des Steuerrechts gefährdet übrigens auch die Demokratie, weil es die Leute frustriert. So entstehen dann Protestwähler.

BR24: Habeck und Lindner auf Kompromisskurs

Frank Rösner Dienstag, 30. Januar 2024 von Frank Rösner

Jetzt Tesla-Aktien kaufen?

Im Börsen-Seminar an der Uni habe ich mal gelernt, dass man kaufen soll, wenn die Kanonen donnern. Damals lebte André Kostolany noch. Er war unsere Leitfigur.
An dem verlinkten Artikel mag viel richtig sein. Allerdings bin ich der Meinung, dass Tesla die am besten durchdachten E-Autos baut und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Und darauf kommt es an. Und dann das Supercharger-Netz!
Deutsche E-Autos können da nicht mithalten und wenn, dann sind sie wesentlich teurer. Und wer will schon einen Chinesen fahren? Ich nicht.
Deshalb könnte jetzt der richtige Zeitpunkt für den Kauf der Tesla-Aktie sein. André Kostolany würde mir wahrscheinlich beipflichten.
Oder überzeugen Sie sich selbst bei einer Probefahrt.

Probefahrt vereinbaren

Frank Rösner Freitag, 26. Januar 2024 von Frank Rösner

KI-Grundverordnung: Offener Brief von 44 Kultur-Verbänden

Habeck, Wissing & Co. wollen den vorliegenden EU-Entwurf einer KI-Grundverordnung scheitern lassen, zum Schaden der Kulturschaffenden. Wer den Kulturschaffenden in den Rücken fällt, schadet jedoch der Demokratie. Da regen sie sich über die AfD auf, handeln aber selbst nicht im Sinne der Demokratie!

44 Verbände der Initiative Urheberrecht, die über 140.000 Künstler und Kulturschaffende vertreten, haben sich deshalb erneut in einem Offenen Brief an die Bundesregierung gewandt:

Offener Brief

Frank Rösner Sonntag, 21. Januar 2024 von Frank Rösner

Erhöhung des Kinderfreibetrags, nicht aber des Kindergelds?

BR24: Lindner will Kinderfreibetrag erhöhen, nicht aber das Kindergeld

Die FDP hat ein Riesentalent sich unbeliebt zu machen. Deshalb fliegt sie aus den Parlamenten und wird auf Sicht aus der bedeutsamen Parteienlandschaft verschwinden.

Meines Erachtens sollten alle einkommensabhängigen Leistungen für Kinder abgeschafft werden. Dann sind alle Kinder gleich viel wert und es wäre noch Bürokratieabbau durch weniger Paragraphen.

Auch das einkommensabhängige Elterngeld ist eine Farce. Auch wenn eine Mutter zuvor 50.000 Euro verdient hat, ist das um ein Vielfaches höhere Elterngeld im Vergleich zu einer Mutter, die z.B. als Zahnatzthelferin nur halbtags arbeiten konnte, ungerecht. So wird von unten nach oben verteilt. Schon seltsam, dass das akzeptiert wird, wo doch immer auf soziale Gerechtigkeit verwiesen wird.

Und als ob durch Elterngeld mehr Kinder geboren werden. Das ist ein reiner Mitnahmeeffekt. Schließlich ist das Elterngeld auch zeitlich begrenzt.

Wer die Elternschaft vom Elterngeld abhängig macht, sollte es sein lassen.

Die Abschaffung des Elterngelds und eine entsprechende Erhöhung des Kindergelds wäre gerecht und ein gigantischer Bürokratieabbau. Das Elterngeldgesetz hat es nämlich in sich.

Aber stattdessen soll auch noch eine Kindergrundsicherung eingeführt werden. Bürokratie über Bürokratie. So wird Wohlstand vernichtet. Die können es einfach nicht in Berlin.

Frank Rösner Freitag, 19. Januar 2024 von Frank Rösner

Focus: Steuerberater am Anschlag

Interessanter Artikel im Focus

Zitat: "Eine übersehene Gefahr bedroht die deutsche Wirtschaft"?

Also ich sage das schon lange, vor allem, dass das Problem des Fachkräftemangels nur mit Bürokratieabbau, weniger mit Digitalisierung, bewältigt werden kann.

Aber, wie aus dem Artikel hervorgeht und was ich seit vielen Jahren sage: Es muss erst einmal richtig knallen, bevor Berlin aufwacht. Politiker reagieren leider erst, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Und m.E. ist es schon zu spät.

Das Äquivalent zum Lohnsteuerhilfeverein für kleine Unternehmen wird allerdings nicht funktionieren. Da bin ich mir sicher. Denn so einfach wird es nie werden. Selbst wenn die Steuern für kleine Unternehmen einfacher wären, gibt es buchführungstechnisch immer noch zu viel zu berücksichtigen.

Ich sehe nur eine Chance darin, damit anzufangen, ganze Gesetze und Paragraphen zu streichen. Manchmal ist es zulasten, manchmal ist es zugunsten der Steuerpflichtigen. Am Ende profitieren aber alle davon, auch wenn es im Einzelfall und kurzfristig vielleicht erst einmal nachteilig wäre, denn Bürokratieabbau ist gut für die Volkswirtschaft und sorgt für einen Wirtschaftsaufschwung.

Ich würde z.B. die Erbschaftsteuer und die Gewerbesteuer abschaffen. Auf der anderen Seite könnten Einzelvergünstigungen wie z.B. die Abzugsfähigkeit von Handwerkerleistungen oder von Parteispenden abgeschafft werden. Mit diesen Paragraphen müsste man sich dann schon nicht mehr beschäftigen. Es gäbe viele Möglichkeiten. Leider steht dann immer einer auf und sagt: „Das können wir nicht machen, das ist sozial ungerecht" usw. Mit diesem Hang nach Einzelfallgerechtigkeit wird Deutschland aber kaputt gemacht. Man sieht ja, wohin wir gekommen sind.

Ach ja, ich gehöre übrigens nicht zu den Steuerberatern, die keine Mandanten mehr aufnehmen. Wenn es notwendig ist, finde ich immer noch irgendwie die Zeit dafür, obwohl ich ja allein arbeite – aber vielleicht gerade deshalb?

Frank Rösner Mittwoch, 17. Januar 2024 von Frank Rösner

KI-Systeme: Kreative müssen besser geschützt werden!

Bestseller-Autorin Nina George im Zeit-Interview über mangelhaften Schutz von Künstlern im KI-Zeitalter, ungeahndete Rechtsbrüche von KI-Unternehmen, die kognitiven Grenzen der KI-Systeme und die Gefahren durch Überschätzung der KI, die politische Naivität beim Umgang mit KI, KI-Fake-Bücher und die mangelhafte Kennzeichnung von KI-Produkten.

Zeit Online

Frank Rösner Mittwoch, 17. Januar 2024 von Frank Rösner

Geldverschwendung: Die Mitgliederzeitschriften der Krankenkassen

Erhalten Sie auch eine gedruckte Mitgliederzeitschrift Ihrer gesetzlichen Krankenkasse?

Mit solchen Mitgliederzeitschriften verschwenden die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland die Beiträge ihrer Mitglieder. Und es gibt noch fast 100 Krankenkassen! Jede kocht ihr eigenes Süppchen und verursacht Kosten mit der Erstellung, dem Druck und dem Versand der Zeitschriften.

Das alles dient nur dazu, möglichst Mitglieder von anderen Krankenkassen abzuwerben – wozu eigentlich? Das ist doch ein Nullsummenspiel. Was oder wen die eine Krankenkasse mehr hat, hat die andere weniger. Es geht also um Einkommensinteressen und um Macht, die durch die Anzahl der Mitglieder zum Ausdruck kommt. Am erfolgreichsten ist damit meines Erachtens die Techniker durch aggressive TV- und Stadionwerbung. Die Kosten tragen die Beitragszahler.

Und dabei werden die Versicherten auch noch in die Irre geführt. Die BKK Faber-Castell wirbt z. B. in ihrer Zeitschrift damit, den Zusatzbeitrag auf 1,1% gesenkt zu haben und dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag in Deutschland bei 1,7% liegt. Dass ihr Zusatzbeitrag im letzten Jahr 1,35% betrug, wird in der Mitgliederzeitschrift verschwiegen. Dem Versicherten wird also beim schnellen Lesen suggeriert, der Beitrag wäre von 1,7% auf 1,1% gesenkt worden.

Letztlich macht die Zusatzbeitragssenkung auch nicht viel aus, ist also nur Augenwischerei.

Denn der Mitgliedsbeitrag beträgt 14,6% bzw. 14% für Selbständige ohne Krankengeldanspruch, mit Zusatzbeitrag also 15,7% bzw. 15,1%. 15,1% x 62.100 Euro Beitragsbemessungsgrenze sind 9.377 Euro Beitrag im Jahr. Da kommt dann noch die Pflegeversicherung dazu.

Die Senkung des Zusatzbeitrags macht aber gerade mal 155 Euro im Jahr aus.

Ein Wechsel zur Krankenkasse mit dem niedrigsten Zusatzbeitrag von 0,9% (BKK firmus) würde zusätzlich 124 Euro im Jahr sparen.

124 Euro Ersparnis auf 9.377 Euro Gesamtbeitrag sind gerade einmal 1,3%. Wenn man jeden Monat 781 Euro Beitrag (ohne Pflegeversicherung) zahlen muss, dann ist der Aufwand für den Krankenkassenwechsel, um danach 10 Euro weniger im Monat zahlen zu müssen, zu hoch.

Dennoch werben die Krankenkassen, schlimmer als die Autoversicherungen in jedem Herbst, für einen Versicherungswechsel, der dann auch bei den Krankenkassen einen riesigen Bürokratieaufwand und entsprechende Kosten verursacht – zum Leidwesen aller Beitragszahler, die die Kosten schließlich tragen müssen.

Ich fordere eine Fusion aller gesetzlichen Krankenkassen zu einer einzigen Deutschen Gesetzlichen Krankenkasse.

Aber auf diesem Auge ist Hr. Lauterbach ja blind.

Warum hat diese Forderung eigentlich keine Partei in ihrem Programm? Ganz einfach, weil unsere Politiker zum einen den Überblick verloren haben, zum anderen den Krankenkassenvorständen nicht auf die Füße treten wollen. Eine Hand wäscht halt die andere. Das ist für mich Korruption durch Unterlassung.

Und dann wundern sich die Parteien über die Stärke einer rechtsextremen Partei, die nur von der Schwäche und der Untätigkeit der Altparteien profitiert, selbst aber nichts zu bieten hat und die Demokratie tendenziell zerstört.

Dabei wäre es ganz einfach, die Wähler zurück zu gewinnen. Man muss nur endlich die wahren Probleme anpacken: Eine Zwangsfusion aller gesetzlichen Krankenkassen wäre ein Punkt, unproblematisch umzusetzen und endlich mal eine Reform, die ihren Namen verdient hätte.

Die Leistungen der Krankenkassen sind ohnehin fast identisch und die geringen Unterschiede können von den Versicherten kaum nachvollzogen werden. 50 Euro Wechselprämie oder Yoga-Kurse als Lockmittel können dann entfallen. Die gesparten Bürokratiekosten würden sich in niedrigeren oder weniger hohen Beitragssätzen ausdrücken, weil der Kostendruck durch die Vielzahl an Krankenkassen sinken würde.

Ein weiterer Punkt wäre, endlich für eine gerechte Beitragserhebung zu sorgen. Dabei geht es gar nicht um die Höhe der Beiträge, sondern darum, bei gleichem Einkommen auch gleiche Beiträge zu erheben. Das ist nämlich nicht der Fall. Hier bestehen Beitragsunterschiede von mehreren tausend Euro im Jahr.

Bitte unterstütze meine Kampagne.

Frank Rösner Mittwoch, 17. Januar 2024 von Frank Rösner

Beitragsbemessungsgrenze: Die fortwährende Beitragserhöhung

2024 steigt die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung von 59.850 auf 62.100 Euro. Das ist die jährliche, übliche Beitragserhöhung, unabhängig von den Beitragssätzen. So kann man sich das Geld natürlich auch holen.

Mein Beitrag für die Kranken- und Pflegeversicherung steigt auf 11.488 Euro!

Die spinnen doch. So schnell kann man das Geld ja gar nicht verdienen, wie es der Staat einem wegnimmt. Und letztendlich ist es egal, ob es Steuern oder Sozialversicherungsbeiträge sind.

Ich habe Verständnis für jeden, der Deutschland verlässt.

Dabei könnten die Beitragssätze viel niedriger sein, wenn z.B. endlich alle gesetzlichen Krankenkassen zu einer einzigen Deutschen Gesetzlichen Krankenkasse fusioniert würden. Das würde gigantische Verwaltungskosten sparen. Stattdessen gönnt sich jede Regionalstelle der Krankenkassen ein riesiges Verwaltungsgebäude. Aber dazu sagt Karl Lauterbach nichts. Er schüttelt den Krankenkassenvorständen halt lieber die Hände, als ihnen weh zu tun. Beim Betrachten der AOK-Geschäftsstelle im kleinen Garmisch-Partenkirchen meint man, der Reichtum wäre ausgebrochen. Und das ist nur eine von hunderten Geschäftsstellen in ganz Deutschland.

Außerdem ist die Beitragserhebung ungerecht. Viele Einkünfte bleiben unberücksichtigt. Es gibt Fälle, in denen Versicherte bei gleichen Einkünften überhaupt keine Beiträge zahlen! Tatsächlich! Aber auch das interessiert Karl Lauterbach nicht. Und solchen Politikern soll man vertrauen?

Bitte unterstütze jetzt meine Kampagne.

Kontakt: Frank Rösner · Prof.-Carl-Reiser-Str. 38 · 82467 Garmisch-Partenkirchen · Tel. 08821 / 9669 350 · kontakt@stb-roesner.de